MonatMai 2020
Problem der vielen besten „Tools“
Immer wieder wird der Ruf nach dem tollen „Tool“ laut, damit man den besten Unterricht (digital unterstützt oder komplett digital) machen kann.
Und ich kann verstehen, dass man keinen Fuhrpark voller Programme benutzen möchte / sollte. Immerhin müssen sich ja alle beteiligte auf diese Programme einstellen und lernen damit umzugehen.
Die Beteiligten, das bin natürlich ich, als der Lehrer und meine Schüler. Doch denken wir das ganze mal weiter.
An einer Schule unterrichten viele Lehrer und noch mehr Schüler. wenn jetzt jeder Lehrer mit seinen Schülern sein bester „Tool“ nutzt, dann kann das für alle verwirrend werden.
Die Schüler müssen sich auf die verschiedenen Tools der Leher einstellen und lernen damit umzugehen. Gut, dann sollen sich die Lehrer eine Klassenstufe einigen – Jetzt müssen die Lehrer schauen, dass sie in der Klassenstufe X das Tool Y benutzen und in der Klassenstufe Z ein anderes Tool.
Es führt also kein Weg daran vorbei, dass sich die Schule auf die Tools einigt, mit denen sie arbeiten wollen!
Tool = Plattform, Cloud, Videokonverenz, Webinar, Programm, App,… ????
In meiner Wahrnehmung werden häufig die Begriffe nicht klar genug voneinander abgegrenzt. In den einleitenden Worten benutzte ich „Tool“ als Füllwort, denn was ist das eigentlich?
Tool = Moodle sein , doch wären wir bei einem Lern-Management-System, einem LMS oder Lernplattform
Tool = Teams, dann ist damit das Microsoft Produkt gemeint, mit dem man Teams bilden und organisieren kann.
Tool = Jitsi, dann meint man eine Videokonferenz-Software, wie es einige gibt. Jitsi ist „Free and open-source“ , d. h. der Programmcode ist frei und öffentlich zugänglich (häufig wird das mit „eher datenschutzkonform“ gleich gesetzt. Außer jitsi werden in der aktuellen Coronazeit (Mai 2020) von weiter Webinar/Videokonferenztools verwendet. zoom, GoToMeeting, Adobe Connect,… um ein paar weitere zu nennen.
Tool = BigBlueButton, auch ein Videokonferenztool, auch open-source und kann in Baden-Württemberg in das Belwü-Moodle eingebunden werden.
Tool = Nextcloud, ein Cloudspeicher, ein Speicherplatz im Netz, mit vielen Erweiterungen, hier werden Daten, Dateien, Bilder und vieles mehr abgelegt.
Nicht weiter erwähnt sind all diese tollen Apps, Programme, Webanwendungen und mehr, diese „Tools“ die soviel Spaß machen.
Weil nun der Begriff Tool so vielfältig besetz ist, muss man genau schauen was gemeint ist.
Nach dem nun schon einige Konferenzen ins Land zogen und sich das school@home für viele meiner Schüler noch hinzieht, bekommt mein virtuelles Homeoffice ein kleines Update
Zuerst wurde das Blau durch einen grünen Vorhang ersetzt.


Danach habe ich in OBS noch verschiedene Szenen angelegt.
Wenn ich auf meine Schüler warte sitze ich im Café und trinke einen guten Kaffee. Kommen dann meine Schüler in die Konferenz, gehen wir zusammen in die „Schule“ und besprechen was ansteht.

Dazu kommen noch weitere Szenen. Mein „Labor“ oder auch nur das „ich will auf eine Insel zum Entspannen“.
Wenn ich meinen Schülern glauben will, dann lockert das eine Konferenz auf.


Dieses virtuelle Camera setting mit OBS ist super und geht mit vielen Konferenztools.
getestet mit: BigBlueButton, Jitsi und in GoMeeting.
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